Diese EP ist mein Versuch, einen Moment festzuhalten – irgendwo zwischen Aufbruch und Abschied, zwischen Euphorie und Überforderung. Ich renn los, ohne genau zu wissen, wohin. Und manchmal fühlt sich das an, als wäre ich die Hauptfigur in einem Coming-of-Age-Film, der noch keinen Soundtrack hat. Das hier ist mein Soundtrack.

Für Nächte, in denen die Welt einem zu still ist – und man alles gleichzeitig will. Für erste Schritte, die sich anfühlen wie ein freier Fall. Für Freundschaften und Lieben, die leiser werden oder ganz verschwinden. Fürdiesen schwebenden Zustand zwischen gestern und morgen – wenn man noch nicht weiß, ob jemand mitkommt. Denn „nichts zu verlieren“ klingt erstmal mutig. Aber es kann sich auch verdammt leer anfühlen. Nach Abschieden, die unausgesprochen bleiben. Nach Veränderungen, die schneller sind als man selbst. Nach der Angst, allein zu sein. Dem Gedanken, zu versagen. Der Erkenntnis, dass nichts für immer ist.

Und trotzdem – oder vielleicht genau deshalb – geht es um den Mut, weiterzugehen. Auch wenn man noch nicht weiß, wohin. Um die Hoffnung, dass irgendwo da draußen etwas wartet, das sich richtig anfühlt. Ich will nicht irgendwann zurückblicken und mich fragen, was gewesen wäre, wenn ich’s einfach versucht hätte. Ich hab nichts zu verlieren – und genau deshalb will ich alles fühlen.